wie alles begann
Die Vereinsgründung und erste Meilensteine
Imker aus Aurach, Kitzbühel und Jochberg gründeten, am 17. März 1901 im Gasthof Auwirt in Aurach, den Bienenzucht-Zweigverein Aurach, Kitzbühel und Jochberg.
Die Ortschaften Reith und Kirchberg schlossen sich späteren dem Verein an. Der genaue Zeitpunkt ist nicht merh festzustellen.
Der Obmann bei der Gründung war Johann Obernauer, er gilt heute als einer der bedeutendsten Bienenzüchter seiner Zeit.
Die Bedeutung und Anerkennung der Imkerei in dieser Zeit, war schon beachtlich. Während des 1. Weltkrieges bekamen Söhne von Imkern Sonderurlaub um in der Heimat bei der Honigernte helfen zu können.
Nach den Gründungsjahren wirkte Herr Pfarrer Peter Pöll in Aurach in ganz besonderer verdienstvoller Weise für die Imkerei. Er entwickelte mit seinem Bruder den sogenannten „Pöll-Stock“, die Imker konnten jetzt von der starren Korbimkerei auf die viel leichtere Arbeit mit beweglichen Wabenrahmen umsteigen, was unter anderem auch Vorteile für den Honigertrag brachte. Dieser sogenannte „Pöll-Stock“ ist teilweise bis heute in Verwendung.
Herrn Obernauer folgte Leonhard Kronbichler als Vereinsobmann. Er kam aus Kitzbühel und war dort als „Bienenkönig der Zephyrau“ bekannt.
In der Zwischenkriegszeit machte auch Professor Nowakowic aus Reith bei Kitzbühel auf sich aufmerksam. Er erfand die Lichtbeute, 60 Bienenvölker hielt er hinter Glasfronten. Unter seiner Anleitung stellte der Verein bei der Bienenzucht-Ausstellung 1937 in Innsbruck einen eigenen Stand. Als Preisrichter bei der Ausstellung fungierte damals Professor Zander, welcher von den Vorteilen der Lichtbeute nicht überzeugt war. Hervorheben konnten sich jedoch drei Imker aus dem Verein deren Honig mit Gold prämiert wurde.